Sachkundeprüfung Niedersachsen

Bei uns können Sie auch die niedersächsische Sachkundeprüfung in Theorie und Praxis ablegen.

 

 

 

 

Die niedersächsische Sachkundeprüfung besteht aus einem theoretischem und einem praktischen Teil.

 

Die Theorie umfasst 35 Fragen (7 je Themenbereich) im Single Choice Prinzip (1 Frage, 4 Antworten, nur eine Möglichkeit des Ankreuzens),  die in der Zeit von 45 Minuten zu beantworten sind. In schriftlicher oder computergestützt Form.

Multiple Choice- Übungsfragen (1 Frage, 4 Antworten, 4 Möglichkeiten des Ankreuzens) findet man Im Internet kostenlos.

 

Der praktische Teil dauert ca. 90 Minuten und wird zu einem Teil in der Hundeschule und zu einem anderen Teil in der Stadt geprüft. Es beinhaltet vor allem ein Augenmerk auf den Prüfling. Hierbei muss deutlich werden, dass der Prüfling die gelernten Kenntnisse anwenden kann. Er sollte den Hund einschätzen, gefährliche Situationen erkennen und in der Lage sein, etwaige Gefahren vorzubeugen. Der Prüfling sollte den Hund so kontrollieren können, dass keine Gefahren und Belästigungen von dem Hund ausgehen.

 

Prüfungsinhalte Praxis

  1. Grundgehorsam

    • Signale: Der Hund sollte auf grundlegende Signale wie "Sitz", "Platz", "Bleib" zuverlässig reagieren.

    • Rückruf: Der Hund sollte auf Abruf sofort zurückkommen, unabhängig von Ablenkungen.

       

  2. Leineführigkeit

    • Gehen an der Leine: Der Hund sollte locker an der Leine gehen, ohne zu ziehen und Ansprechbar sein.

       

  3. Handling des Hundes

    • Pflege und Kontrolle: Der Hund sollte sich problemlos von seinem Besitzer/ Prüfer kontrollieren lassen (z.B. Pfoten und Ohren inspizieren).

       

  4. Hund/Hund Kontakt

    • Begegnungen mit anderen Hunden: Der Hund sollte sich bei der Begegnung mit anderen Hunden ruhig und sozial verhalten, ansprechbar sein. Bei Aggression oder übermäßiger Aufregung des Hundes, gilt es als Halter, die Situation einschätzen und bewerkstelligen zu können.

       

  5. Hund/Mensch Kontakt

    • Fußgänger

    • Radfahrer

    • Personen mit körperlichen Einschränkungen (z.B. Rollstuhl)

    • Jogger

    • Kinder

    • Menschenmengen: Der Hund sollte auch in Menschenmengen ruhig bleiben und nicht in Panik geraten und ansprechbar bleiben.

       

  6. Sicheres Führen des Hunds im Stadtverkehr

    • Straßenüberquerungen: Der Hund sollte sicher an der Straße geführt werden können.

    • Umgang mit Verkehrslärm und -dynamik: Der Hund sollte sich durch Verkehrslärm und das dynamische Umfeld nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Prüfungskompetenzen des Halters

  1. Einschätzung des Hundes

    • Verhaltensanalyse: Der Halter muss in der Lage sein, das Verhalten des Hundes richtig zu interpretieren und entsprechend zu reagieren.

    • Stresssignale erkennen: Der Halter sollte die Stresssignale des Hundes kennen und darauf eingehen können.

       

  2. Erkennen und Vorbeugen von Gefährlichen Situationen

    • Gefahrensituationen: Der Halter muss potenziell gefährliche Situationen frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung ergreifen können.

    • Vorbeugung: Der Halter sollte in der Lage sein, präventiv zu handeln, um Gefährdungen zu vermeiden.

Erwerb des Sachkundenachweises

  • Direkter Erwerb: Der Sachkundenachweis kann direkt durch die Teilnahme an der Prüfung erworben werden.

  • Vorbereitungskurs: Ein Vorbereitungskurs ist nicht zwingend erforderlich, kann jedoch hilfreich sein, um sich auf die Prüfung vorzubereiten.

  • Die Prüfung gilt als nicht erfolgreich abgelegt, wenn von den 11 geprüften Situationen 5 oder weniger erfolgreich absolviert wurden.

  • Bei nicht sozialverträglichen Hunden wird darauf geachtet, wie gut der Hundeführer auf den Hund einwirken kann. Hilfsmittel wie Halti, Maulkorb Futter, Spielzeug sind in jeder Situation erlaubt.

Ziel der Prüfung

 

Das Ziel der Prüfung ist es, sicherzustellen, dass der Hund und sein Halter in verschiedenen Alltagssituationen sicher und rücksichtsvoll agieren können, ohne andere Menschen oder Tiere zu belästigen, zu behindern oder zu gefährden. Der Halter muss in der Lage sein, seinen Hund richtig einzuschätzen und gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden.

 

Kosten:

Theorie Prüfung: 70,00 Euro

Praxis Prüfung: 80,00 Euro

 

 

zum Lernen:

 

Buchtipp:

 

- Der Hundeführerschein

- Sachkundeprüfung

 

Internet hier findet man kostenloses Übungsfragen:

 

- bhv-net.de

- bundesministerium niedersachsen --> Hundeführerschein